Dem Gehirn gerecht werden

Ein erfolgreicher Unterricht ist auf Dauer nur mit Kreativität und schöpferischer Arbeit möglich.
Denn das Gehirn braucht einen Ausgleich zum intelligenten Arbeiten. Beide Hemisphären müssen ergänzend wirken und können nicht dauerhaft einseitig belastet werden ohne „abzuschalten“.
So ist es nur normal, dass Lernende z.B.Musik hören. In der Regel handelt es sich um Klassik oder Rock Musik und nicht um Musik, bei welcher der Text im Vordergrund steht.
Umso mehr intelligent gearbeitet wird, desto lauter/stärker muss auch der „kreative“ Input sein.
Das hat dann natürlich auch seine (Schmerz-)Grenzen.
Wer ein Instrument spielen kann, oder gerne malt, kann dadurch schöpferisch arbeiten und den Prozess voranbringen.

Über die Zusammenhänge von Intelligenz und Kreativität hat Guilford (1967) ein wie ich finde interessantes Fazit aus seinen Untersuchungen gezogen:
Hohe Intelligenz ist zwar nicht gleichbedeutend mit Kreativität, hohe Kreativität setzt aber eine überdurchschnittliche Intelligenz unabdingbar voraus.

betrachten:
Das heisst sich Zeit lassen und die Aufmerksamkeit erhöhen.
Aufmerksamkeit ist als eine Ausrichtung des Bewusstseins nach außen, auf die Sinne zu verstehen. Es werden weitere Resourcen freigesetzt und somit die Wahrnehmung über die Sinnesorgane geschärft.
beobachten:
Hierbei vergleicht das Gehirn die sinnliche Wahrnehmung mit dem Gedächtnis, den schon abgespeicherten Informationen, Erfahrungen etc. und arbeitet z.B. Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Es findet eine Ausrichtung des Bewusstseins nach innen statt, was Konzentration genannt wird.
begreifen:
Der Schlüssel zum begreifen ist die Motivation. Motivation kommt nur dann zustande, wenn sich Aufmerksamkeit und Konzentration abwechseln. Wenn z.B. durch einseitige Aufgabenstellung nur die Aufmerksamkeit gefordert wird, ist das Lernen soweit eingeschränkt, dass das Gehirn Informationen als nicht lohnenswert zu speichern ansieht und somit wieder gelöscht wird. Wer von uns kennt das nicht. ;)
beschreiben:
Alle drei zuvorigen Prozesse sind Voraussetzung zum Beschreiben. Es besteht ein Algorithmus, die vier Prozesse von betrachten, beobachten, begreifen und beschreiben müssen/ können nur in dieser Reihenfolge abgeschlossen werden.

Durch diese vier Schritte nimmt der Mensch die "Welt" in einem Prozess war und verarbeitet diese Eindrücke.

- betrachten
- beobachten
- begreifen
- beschreiben


Er lernt.

Demo

Freitag
15:30 Uhr
Uni, HG Foyer

Ich muss sagen, dass schon seit längerem meine Stimmbänder nicht mehr dermaßen beansprucht wurden!
Mir leuchtet das zwar alles noch nicht wirklich ein, aber es trainiert ein wenig das Taktgefühl und die Erkenntnis wird schon noch kommen.

Intelligenz und Begabung, das ist der Name des Seminars.

In diesem Beitrag werde ich meine Ausarbeitungen zu diesem Seminar veröffentlichen.